verschleppt jung ohne ich

eine performative Begehung des ehemaligen KZ-Außenlagers von Ravensbrück in Eberswalde

Jugendliche aus Polen und Deutschland untersuchen den Ort, an dem vor über 70 Jahren Deutsche im NS-Regime 800 Frauen aus Polen, Italien und anderen Ländern gedemütigt und ausgebeutet haben.

Jugendliche aus Polen und Deutschland untersuchen den Ort, an dem vor über 70 Jahren Deutsche im NS-Regime 800 Frauen aus Polen, Italien und anderen Ländern gedemütigt und ausgebeutet haben. Sie lassen sich dabei von relevanten Fragen leiten: Was erzählt uns der Ort, an dem bis heute zwei Baracken stehen? Wie können wir mit den Geschichten der Überlebenden umgehen und sie weiter erzählen? Was hat das mit uns heute zu tun?

Gemeinsam mit den Zuschauenden wird der Ort begangen. Dabei es werden Momente des Schreckens, aber auch des Überlebenswillens, geschildert. Originaltexte der Überlebenden dieses Lagers dienen als Textgrundlage für die Entwicklung dieser Performance.

 

URAUFFÜHRUNG 2016 MIT / Udział biorą: Abdirahman Mohamoud Aden, Pia Bestritzki, Zoë Clift, Izabela Grempka, Richard Kettner, Laura Kubitzke, Oliwia Kurnik, Jacqueline Sophie Pawliczek, Rahel Thomé, Marlena Wessollek, Paulina Wujko, Natalia Zielińska

Band/kapela: Cathrin Clift,  Stefan Neubacher, Paweł Pawłowski, Ansgar Tappert

Künstlerisches Team /zespуł: Regie/reżyseria: Heike Scharpff
Text & Dramaturgie / tekst & dramaturgia: Ewa Czerwiakowski
Raum & Bühnenbild / przestrzeń & scenografia: Andreas Knitz
Video/wideo: Moritz Springer
Sound & Musik / dźwięk i muzyka: Ansgar Tappert
Produktion / produkcja: Kai Jahns
Videotechnik: Matthias Ameis
Assistenz/asystentka: Sarah Pollnow
Bühnenbau / współpraca techniczna: Carsten Jess
Transport: Marian Caban

NEUAUFLAGE 2021 MIT: Lea-Sophie Schult, Jaspar Schwartinsky, Marian Schwartinsky, Nina Stobbe, Silas Noël Storek, Naema Tappert, Svenja Vaqué, und anderen; GAST: Jacqueline Mendel, Band: Auf Krücken durch Rom

TEAM: INSZENIERUNG: Heike Scharpff, SOUND & TECHNIK: Ansgar Tappert, TEXT: Ewa Czerwiakowski, KOSTÜMTEAM: Lena Bing, BÜHNENBILD: Andreas Knitz, inhaltliche BEGLEITUNG: Kai Jahns & Angela Martin, REGIEASSISTENZ: Zoe Clift.

KANALTHEATER, ein Projekt des Eberswalder Zentrums für demokratische Kultur, Jugendarbeit & Schule e.V., Das Projekt wird gefördert von der Stiftung EVZ „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, der Flick-Stiftung und  der Stadt Eberswalde.

Presse: „Die Jugendlichen führen auf deutsch und polnisch, hochkonzentriert, in einem bemerkenswert klaren Tonfall. Kein Hass mehr – Nie ma juz nienawiszi – das wurde zum Motto der ehemaligen Zwangsarbeiterinnen als sie den Ort ihrer Leiden auf Einladung der „Exil-Leute“ vor 10 Jahren besuchten. Die Jugendlichen übernahmen es in ihre Performance. In ihrer Aufführung wird es Realität – und Aufforderung: an Eberswalde, aber auch an alle, die frei atmen wollen.“ (Ambros Waibel, taz, 11.4.2016)